Zweites Standbein in der Landwirtschaft: Freiflächenanlage
- 26. Jan. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Auch im Jahr 2023 sieht sich die Landwirtschaft mit schwierigen Herausforderungen konfrontiert. Nicht nur die härteren Klimabedingungen, sondern auch steigende Energie- und Produktionsmittelkosten erschweren die Prozessentscheidungen vieler Höfe.
Hinzu kommt, dass weiterhin viele Arbeitskräfte fehlen und die Vorgaben im Rahmen des EU „Green Deals“ den heimischen Landwirt:innen strikte Auflagen aufbürden.

Allerdings gibt es für viele dieser schwierigen Fragen Lösungen. Die Landwirtschaftskammern und Bauernverbände beraten betroffene Bauernhöfe über Wetter-anpassungsfähige Sorten, Technologieeinsatz, Bewässerungsstrategien, sowie Alternativen zum reinen Kulturanbau.
Eine dieser Alternative ist die Verpachtung von Landflächen für die Errichtung einer Solaranlage. So können Landwirt:innen ohne großen Aufwand und Investitionsrisiken sicheres Geld verdienen.
Dabei verpachten Landbesitzer:innen landwirtschaftliche Nutzflächen, brachliegendes Land oder auch Konversionsflächen, die früher militärisch oder anderweitig genutzt wurden für die Projektierung von Freiflächen-PV. Der Bau der Solaranlagen schließt eine weitere Bewirtschaftung nicht aus. Durch Agri-Photovoltaik-Anlagen können weiterhin Kulturen zwischen Solarmodulen angepflanzt werden. Diese Lösung entschärft den altbekannten Flächennutzungskonflikt und bietet Möglichkeiten zur finanziellen Absicherung.
Die Pachtverträge für die Photovoltaiknutzung dauern 30 Jahre an. In dieser Zeit erhalten Landeigentümer:innen ein gesichertes und inflationsangepasstes Nutzungsentgelt. Dabei müssen sie selbst keine Investitionen tätigen.
Als Projektierer übernimmt die Solar Provider Group alle Leistungen von der Planung, Entwicklung bis hin zum Bau. Durch dieses Angebot bleibt die Verpachtung für Eigentümer: innen risikofrei.
Die Vorteile einer Freiflächenanlage sind vielfältig. Zum einen ist Freiflächen-PV um einiges günstiger als auf Dachflächen oder an Fassaden. Das liegt daran, dass die Fixkosten unabhängig von der Anlagengröße anfallen und sich daher bei größeren Solarparks die Kosten relativ reduzieren lassen. Zum anderen sind Solarparks sehr einfach in der Wartung. Das Arbeiten auf einer zugänglichen, ebenen Fläche macht die Wartungsarbeiten effizienter.
Zudem ist es einfacher Freiflächenanlagen optimal auszurichten, weil man nicht auf die Baumöglichkeiten achten muss. Dadurch erreicht man einen maximalen Energieertrag.
Letztlich können Solaranlagen auf Brach-, Deponie-, und Konversionsflächen die Biodiversität durch gezielte Maßnahmen steigern. Darüber hinaus ist die Stromgewinnung eine super wirtschaftliche Alternative zur Nutzung ertragsschwacher Flächen.
Für Freunde des Risikos
Selbstverständlich kann man je nach Möglichkeit auch mit eigenem Kapitaleinsatz zum Teilhaber:in und Miteigentümer:in einer Freiflächen PV-Anlage werden. Dazu gibt es neben der Bürgerenergiegesellschaft, die Option Gesellschafter:in der Betreibergesellschaft zu werden. Die Solar Provider Group bietet daneben auch die Möglichkeit zu einer Art Crowdfunding-Anleihe, bei der die gesamten Einwohner:innen einer Gemeinde profitieren können. So bleibt die Wertschöpfung vor Ort.
Per Gesetz profitieren Standortgemeinden auch ohne direkte Beteiligung. Das EEG regelt eine Betreiberabgabe von bis zu 0,2 Cent/kWh. Bei einer 50 Hektar großen Anlage wären das fast 100.000 Euro.
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