Photovoltaik erklärt
Die wichtigsten Begriffe aus dem Bereich Photovoltaik
Was ist Photovoltaik? Wie funktioniert Photovoltaik? Was sind Photovoltaik-Freiflächenanlagen?
Die Welt der Solarenergie steckt voller technischer Begriffe und Abkürzungen, die nicht immer leicht zu verstehen sind. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten und fundierte Entscheidungen treffen können, haben wir in diesem Lexikon die wichtigsten Begriffe rund um Solarenergie verständlich und kompakt für Sie erklärt.
Ob Einsteiger oder Profi – hier finden Sie schnell die passenden Antworten.
Abschattung
Verschattung
Agriphotovoltaik (Agri-PV)
Agriphotovoltaik (Agri-PV) bezeichnet die kombinierte Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen und Photovoltaikanlagen. Hierbei werden Solarmodule auf landwirtschaftlich genutzten Flächen installiert, sodass gleichzeitig Solarstrom erzeugt und landwirtschaftliche Nutzungen (z. B. Ackerbau, Weidewirtschaft oder Gemüseanbau) fortgeführt werden können. Diese Technologie ermöglicht eine doppelte Nutzung der Fläche – einerseits für die Energieproduktion und andererseits für die Nahrungsmittelproduktion oder Tierhaltung.
Anlagenbetreiber
Unternehmen, das für den Betrieb und die Wartung einer Anlage verantwortlich ist. Im Bereich der Photovoltaik bezeichnet der Anlagenbetreiber die Firma, die eine Solaranlage besitzt und für deren ordnungsgemäßen Betrieb sorgt.
Anlagenplanung
Anlagenplanung bezeichnet den gesamten Prozess der Planung und Auslegung einer Energieerzeugungsanlage, wie einer Photovoltaikanlage, von der ersten Idee bis hin zur Inbetriebnahme und Wartung. Ziel ist es, die bestmögliche Energieausbeute bei gleichzeitiger Kostenoptimierung und Berücksichtigung aller rechtlichen und technischen Anforderungen zu erreichen.
Antireflexbeschichtung
Eine Antireflexbeschichtung ist eine dünne Schicht, die auf eine Oberfläche aufgetragen wird, um Lichtreflexionen zu verringern. Diese Beschichtungen werden häufig auf Photovoltaikmodulen verwendet, um die Lichtdurchlässigkeit zu erhöhen und die Lichtausbeute zu optimieren.
Aufständerung
Aufständerung bezeichnet die Konstruktion von Ständern oder Rahmen, die es ermöglichen, Solarmodule auf einer bestimmten Höhe und in einem definierten Winkel zu installieren.
Ausgleichsmaßnahme
Eine Ausgleichsmaßnahme ist eine Maßnahme, die ergriffen wird, um negative Auswirkungen von Bauprojekten oder anderen Eingriffen in die Umwelt oder Natur zu kompensieren. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Umweltbelastungen, die durch die Nutzung von Flächen oder Ressourcen entstehen, auf umweltfreundliche Weise ausgeglichen oder zumindest minimiert werden.
Ausrichtung
Ausrichtung bezieht sich auf die Positionierung der Solarmodule in Bezug auf die Himmelsrichtung, um die maximale Sonneneinstrahlung zu erzielen und somit den Ertrag der Photovoltaikanlage zu optimieren.
Außenbereichsprivilegierung
Die Außenbereichsprivilegierung ermöglicht es, bestimmte Bauvorhaben im Außenbereich durchzuführen, die sonst aufgrund der Vorschriften des Baugesetzbuches nicht zulässig wären. Sie dient insbesondere der Förderung von Projekten, die dem öffentlichen Interesse dienen. Die Regelung trägt damit zur Energiewende und zur Infrastrukturentwicklung bei, erfordert jedoch die Beachtung von Umweltauflagen und der Verträglichkeit mit der Umgebung.
Batteriespeicher (BESS)
Ein Batteriespeicher ist ein System, das elektrische Energie in Batterien speichert, um sie bei Bedarf wieder abzugeben. Diese Speichertechnologie ermöglicht es, überschüssige Energie, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erzeugt wird, zu speichern und später zu nutzen, wenn die Energieversorgung knapp ist oder der Bedarf höher ist.
Baugenehmigung
Eine Baugenehmigung ist eine behördliche Genehmigung, die erforderlich ist, um ein Bauvorhaben rechtmäßig umzusetzen. Sie stellt sicher, dass das geplante Bauvorhaben den vorschriften und Gesetzen entspricht, die in der jeweiligen Region gelten. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist eine Baugenehmigung notwendig, um sicherzustellen, dass die Bauordnung, der Bauplan und andere relevante Regelungen wie Umweltschutz und Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.
Bauleitverfahren
Das Bauleitverfahren ist ein Verfahren im Bauplanungsrecht, das der Gemeinde oder der Stadt dazu dient, die Entwicklung und Nutzung von Bauflächen zu regeln. Es umfasst die Aufstellung, Änderung und Aufhebung von Bauleitplänen, die die rechtlichen Grundlagen für die städtebauliche Entwicklung einer Gemeinde oder Stadt festlegen. Das Bauleitverfahren ist ein entscheidender Bestandteil des Raumordnungs- und Städtebaurechts.
bifazial
Bifazial bezieht sich auf Solarmodule, die auf beiden Seiten (Vorder- und Rückseite) Licht einfangen und in Strom umwandeln können. Diese Technologie nutzt nicht nur die direkte Sonneneinstrahlung auf die Vorderseite des Moduls, sondern auch das reflektierte Licht von der Umgebung (z. B. vom Boden, Schnee oder reflektierenden Oberflächen) auf der Rückseite.
Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur ist eine zentrale deutsche Bundesbehörde. Sie agiert als Regulierungsbehörde für die Bereiche Energie, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen und ist dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstellt. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, einen fairen Wettbewerb in den sogenannten Netzmärkten sicherzustellen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Bypass-Diode
Eine Bypass-Diode wird in Photovoltaikanlagen verwendet, um die Auswirkungen von Schattierungen oder Defekten in einzelnen Solarzellen oder Solarmodulen zu minimieren. Sie sorgt dafür, dass im Falle einer Teilschattierung oder eines Fehlers in einer Zelle der Strom weiterhin durch das Modul fließt, ohne dass die gesamte Anlage ineffizient wird oder Schaden nimmt.
CO2
Kohlenstoffdioxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das in der Atmosphäre vorkommt und aus Kohlenstoff und Sauerstoff besteht. Es spielt eine wichtige Rolle im Kohlenstoffkreislauf der Erde, indem es bei natürlichen Prozessen wie der Atmung von Tieren und Pflanzen sowie bei der Zersetzung organischer Stoffe freigesetzt wird. CO₂ wird auch durch Vulkanismus und den Abbau von fossilen Brennstoffen (z. B. Kohle, Erdöl und Erdgas) in die Atmosphäre freigesetzt.
CO2-Emissionen
CO₂ -Emissionen bezeichnen die Freisetzung von Kohlendioxid in die Atmosphäre, typischerweise durch Verbrennungsprozesse oder andere Aktivitäten, die mit Fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas in Verbindung stehen. CO₂ ist ein Treibhausgas, das zur Erwärmung des Erde beiträgt, indem es Wärme in der Atmosphäre speichert, was als Treibhauseffekt bekannt ist. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wie Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft und Geothermie reduziert die CO₂-Emissionen erheblich, da diese Technologien keine oder nur geringe Mengen an CO₂ während ihrer Stromerzeugung freisetzen.
CO2-Reduktion
CO₂-Reduktion bezeichnet die Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen (CO₂) in die Atmosphäre. Diese Reduktion ist ein zentrales Ziel im Kampf gegen den Klimawandel, da CO₂ ein Hauptverursacher des Treibhauseffekts und damit der globalen Erderwärmung ist. Die Reduzierung von CO₂-Emissionen ist entscheidend, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, das eine Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 2°C, idealerweise auf 1,5°C, im Vergleich zum vorindustriellen Niveau anstrebt.Der Übergang von fossilen Brennstoffen (wie Kohle, Erdöl und Erdgas) zu erneuerbaren Energien reduziert die CO₂-Emissionen signifikant, da erneuerbare Energien fast keine CO₂-Emissionen verursachen.
Degradation
Degradation bezeichnet den Prozess der Verschlechterung oder Verminderung der Leistungsfähigkeit eines Systems, Materials oder einer Technologie über die Zeit. In Bezug auf Photovoltaikanlagen bezeichnet die Degradation den Verlust der Effizienz von Solarmodulen im Laufe ihrer Lebensdauer.
Dienstbarkeit
Dienstbarkeit ist ein beschränktes dingliches Recht im deutschen Zivilrecht, das einem Grundstückseigentümer das rechtliche Recht einräumt, die Nutzung eines anderen Grundstücks in einer bestimmten Weise zu gestatten oder zu verlangen. Es handelt sich dabei um eine belastende oder vorteilhafte Regelung zugunsten eines Grundstücks (des sogenannten dienenden Grundstücks) und auf Kosten eines anderen Grundstücks (des herrschenden Grundstücks).
diffuse Strahlung
Diffuse Strahlung entsteht, wenn Sonnenlicht in der Atmosphäre gestreut wird, z. B. durch Wolken oder Staubpartikel. Auch bei bewölktem Himmel empfangen Solarmodule noch diffuse Strahlung, jedoch ist die Intensität geringer als bei direkter Strahlung. Solarmodule sind in der Lage, beide Strahlungsarten zu nutzen, aber die direkte Strahlung liefert tendenziell den höheren Ertrag.
DIN SPEC
Die DIN SPEC 91434: "Photovoltaik – Qualität und Nachhaltigkeit von Photovoltaikmodulen" definiert die Anforderungen an die Qualität und Nachhaltigkeit von Photovoltaikmodulen, die im deutschen Markt eingesetzt werden. Sie ist darauf ausgelegt, die Lebensdauer, Leistung und Umweltauswirkungen von PV-Modulen zu verbessern. Die DIN SPEC 91492 "Photovoltaik – Betriebsführung und Wartung von Photovoltaikanlagen" beschäftigt sich mit den Anforderungen und Best Practices für die Betriebsführung und Wartung von Photovoltaikanlagen. Sie stellt sicher, dass die Anlagenleistung über ihre gesamte Lebensdauer hinweg optimiert bleibt.
direkte Strahlung
Direkte Strahlung bezeichnet die Sonnenstrahlung, die ungehindert und direkt von der Sonne auf die Erdoberfläche trifft, ohne durch atmosphärische Einflüsse wie Wolken, Staub oder Dunst abgeschwächt oder gestreut zu werden. Sie wird in der Regel in Watt pro Quadratmeter (W/m²) gemessen und stellt einen wesentlichen Teil der gesamten Sonnenstrahlung dar, die auf die Erde trifft.
Direktverbrauch
Direktverbrauch bezeichnet die direkte Nutzung von selbst erzeugtem Strom oder anderen Energiequellen, ohne dass dieser zunächst in das öffentliche Energienetz eingespeist oder durch Dritte weiterverarbeitet wird. Im Kontext von Photovoltaikanlagen und Erneuerbaren Energien bezieht sich der Direktverbrauch auf den Strom, der direkt vor Ort, beispielsweise im eigenen Haushalt oder Betrieb, genutzt wird, anstatt ihn in das Netz einzuspeisen.
Direktvermarktung
Direktvermarktung bezeichnet die Verkauf von erzeugtem Strom direkt an den Markt, ohne über den regulierten Energieversorger oder das öffentliche Stromnetz zu gehen. Die Direktvermarktung ermöglicht es den Erzeugern ihren Strom direkt an Strombörsen oder Energiehändler zu verkaufen, ohne auf feste Einspeisevergütungen angewiesen zu sein, wie sie im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) üblich sind.
Due Diligence
Due Diligence bezeichnet eine gründliche Prüfung und Analyse von relevanten Informationen und Fakten, die in einem geschäftlichen Kontext von entscheidender Bedeutung sind. Das Ziel der Due Diligence ist es, mögliche Risiken, Verpflichtungen, Chancen und die Wertigkeit eines Unternehmens, einer Investition oder eines Projekts vollständig zu verstehen und fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Eigenverbrauchsquote
Die Eigenverbrauchsquote bezeichnet den Anteil des selbst erzeugten Stroms, der von einem Betreiber einer Photovoltaikanlage direkt selbst genutzt wird, im Verhältnis zum gesamten erzeugten Strom. Sie ist ein wichtiger Indikator, um die Effizienz und Rentabilität einer Photovoltaikanlage zu beurteilen, insbesondere wenn es um den Verbrauch von Solarstrom im eigenen Haushalt oder Betrieb geht.
Einspeisemanagement
Einspeisemanagement bezeichnet die koordinierte Steuerung und Regelung der Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien in das öffentliche Stromnetz. Ziel ist es, die Integration von Erneuerbare-Energien-Strom in das Netz effizient zu gestalten und gleichzeitig die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten. Dies beinhaltet auch die Berücksichtigung von Netzauslastung, Nachfragesteuerung und der Optimierung von Erzeugung und Verbrauch.
Einspeisepunkt
Einspeisepunkte sind die Stellen im Stromnetz, an denen Strom aus dezentralen Erzeugungsanlagen (wie z. B. Photovoltaikanlagen) in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Diese Punkte sind entscheidend, um die Stromerzeugung mit dem Stromverbrauch zu verbinden und den Energiefluss in das Versorgungsnetz zu ermöglichen.
Einspeisung
Einspeisung bezeichnet den Vorgang, bei dem elektrische Energie aus einer Erzeugungsanlage in das öffentliche Stromnetz oder in das private Netz eines Unternehmens oder Haushalts abgegeben wird. Bei der Einspeisung wird der erzeugte Strom an den Netzbetreiber übergeben, der ihn dann in das allgemeine Stromnetz integriert und verteilt.
Einstrahlung
Einstrahlung bezeichnet die Energie des Sonnenlichts, die auf eine bestimmte Fläche trifft. Sie ist eine der wichtigsten Größen in der Photovoltaik und der Solarthermie, da sie direkt die Menge an Solarstrom oder Wärmeenergie beeinflusst, die durch Solarzellen oder Solarkollektoren erzeugt werden kann.
Energieversorger
Ein Einspeiseversorger ist ein Unternehmen oder eine Organisation, die für die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien oder anderen dezentralen Energiequellen in das öffentliche Stromnetz verantwortlich ist. Im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und anderer gesetzlicher Bestimmungen übernimmt der Einspeiseversorger die Aufgabe, den Strom von dezentralen Erzeugungsanlagen (z. B. Photovoltaikanlagen) in das allgemeine Stromnetz zu integrieren.
Energiewende
Die Energiewende bezeichnet den langfristigen, tiefgreifenden Wandel der Energieversorgung hin zu einer nachhaltigen, klimafreundlichen und ressourcenschonenden Energieproduktion und -nutzung. Ziel der Energiewende ist es, die Energieversorgung grundlegend umzugestalten, indem fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas durch erneuerbare Energien wie Windenergie, Solarenergie, Wasserkraft und Geothermie ersetzt werden. Dies soll zur Reduzierung der CO₂-Emissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen.
Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien sind Energiequellen, die sich natürlich und kontinuierlich erneuern und im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen nicht zur Erschöpfung führen. Sie spielen eine zentrale Rolle in der globalen Energiewende, da sie umweltfreundlich sind und keine Treibhausgasemissionen verursachen, die den Klimawandel anheizen.
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) ist ein deutsches Gesetz, das die Förderung der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien regelt. Das Hauptziel des EEG ist es, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu steigern und so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, um die Klimaziele zu erreichen. Dabei sollen auch CO₂-Emissionen verringert und die Versorgungssicherheit mit sauberem Strom langfristig gewährleistet werden.
Ertrag
Ertrag bezeichnet im Kontext von Energieerzeugung die Menge an Energie, die über einen bestimmten Zeitraum erzeugt oder gewonnen wird. In der Regel wird der Ertrag in Kilowattstunden (kWh) angegeben und gibt an, wie viel Energie eine Anlage produziert.
Flächenaufwertung
Flächenaufwertung bezeichnet den Prozess, bei dem eine bestimmte Fläche durch bauliche, planerische oder infrastrukturelle Maßnahmen wertsteigernde Verbesserungen erfährt. Ziel ist es, den Nutzwert und den Wert einer Fläche zu erhöhen, sei es durch eine intensive Nutzung, eine Bebauung, die Sanierung von Altlasten, oder auch durch eine Umnutzung. Flächenaufwertung ist häufig mit einer Änderung der Nutzung oder einer Aufwertung des Stadtbildes verbunden.
Flächenbedarf
Flächenbedarf bezeichnet die Fläche, die für die Installation und den Betrieb eines Systems oder einer Anlage erforderlich ist. In der Photovoltaik wird der Flächenbedarf hauptsächlich verwendet, um zu beschreiben, wie viel Platz benötigt wird, um Solarmodule oder Photovoltaikanlagen zu installieren, um eine bestimmte Menge an Strom zu erzeugen.
Flächenleistung
Flächenleistung beschreibt die Leistung, die von einer Photovoltaikanlage pro Flächeneinheit erzeugt wird. Sie ist ein Maß für die Effizienz einer Solaranlage im Hinblick auf den Platzbedarf. Die Flächenleistung gibt an, wie viel elektrische Leistung auf einer bestimmten Fläche wird.
Flächennutzungsplan (FNP)
Der Flächennutzungsplan (FNP) ist ein planerisches Instrument im deutschen Bauplanungsrecht, das die geordnete Nutzung von Flächen innerhalb einer Gemeinde oder Stadt langfristig festlegt. Er ist eine der ersten Phasen der Bauleitplanung und dient als Vorplanung für die spätere detaillierte Bebauung durch Bebauungspläne. Der Flächennutzungsplan ist nicht rechtsverbindlich, sondern stellt eine Grundsatzentscheidung der Kommune dar, welche Nutzung auf bestimmten Flächen zulässig ist.
Flächenumwandlung
Flächenumwandlung bezeichnet den Prozess, bei dem eine Fläche von einer nutzungsrechtlichen oder funktionalen Art in eine andere umgewandelt wird. Dieser Begriff wird in verschiedenen Kontexten verwendet, darunter Landwirtschaft, Stadtplanung, Naturschutz und Energieerzeugung, insbesondere im Zusammenhang mit Photovoltaik-Anlagen.
Freifläche
Der Begriff Freifläche bezieht sich auf unbebaute oder nicht überdachte Flächen, die in der Regel für verschiedene Zwecke genutzt werden können, einschließlich der Nutzung für erneuerbare Energieerzeugung, Landwirtschaft, Freizeit oder Naturerhalt.
Freiflächen-Photovoltaik
Eine Freiflächen-Photovoltaikanlage wird auf nicht anderweitig genutztem Land installiert, das für den Bau von Solarparks verwendet wird. Diese Anlagen bestehen aus Solarmodulen, die auf offenen Flächen ohne feste Gebäude oder Strukturen montiert werden.
Gleichstrom (DC)
In der Photovoltaik entsteht zunächst Gleichstrom ("Direct Current", DC) – dieser muss über einen Wechselrichter in AC umgewandelt werden, um ins Netz eingespeist oder im Haushalt genutzt werden zu können.
Globalstrahlung
Globalstrahlung bezeichnet die gesamte Sonnenstrahlung, die auf eine horizontale Fläche auf der Erde trifft. Sie umfasst sowohl die direkte als auch die diffuse Strahlung, die von der Sonne auf den Erdboden gelangt.
Halbleiter
Ein Halbleiter ist ein Material, dessen elektrische Leitfähigkeit zwischen der von Leitern und Isolatoren liegt. Halbleiter besitzen bei normalen Temperaturen bestimmte Eigenschaften, die sie sowohl als Isolatoren als auch als Leiter verhalten können, abhängig von äußeren Einflüssen. Durch äußere Einflüsse wie Licht oder elektrische Felder können Elektronen jedoch in den leitfähigen Zustand übergehen und den Strom leiten.
Inselanlage
Eine Inselanlage ist eine autonome Energieversorgungseinheit, die ohne Verbindung zum öffentlichen Stromnetz betrieben wird. Inselanlagen nutzen in der Regel erneuerbare Energien wie Solarenergie, um die benötigte Energie vor Ort zu erzeugen und direkt zu nutzen. Diese Art von Anlagen wird häufig in abgelegenen oder isolierten Gebieten eingesetzt, wo kein Zugang zum Stromnetz besteht.
Kilowattpeak
Kilowattpeak (kWp) gibt die maximale Leistung einer Solaranlage an, die unter den besten Bedingungen (bei voller Sonneneinstrahlung und optimaler Temperatur) erzeugt werden kann. Es ist eine Angabe, die dabei hilft, die Leistungskapazität einer Photovoltaikanlage zu vergleichen.
Kilowattstunde
Eine Kilowattstunde (kWh) ist eine Einheit zur Messung von Energie. Sie beschreibt die Menge an Energie, die verbraucht oder erzeugt wird, wenn eine Leistung von 1 Kilowatt (kW) für eine Stunde (1 h) aufrechterhalten wird. Die Kilowattstunde wird häufig verwendet, um den Energieverbrauch von Haushalten, die Leistung von Stromerzeugungsanlagen (z. B. Photovoltaikanlagen) oder die Speicherkapazität von Batterien zu messen.
Konversionsfläche
Eine Konversionsfläche ist eine Fläche, die ehemals für eine bestimmte Nutzung verwendet wurde und nun für eine andere Nutzung umgewandelt wird. Dieser Begriff wird häufig im Kontext von Bauvorhaben oder Flächenrecycling verwendet, um Flächen zu beschreiben, die aufgrund ihrer bisherigen Nutzung (z. B. Industriebrachen, ehemalige Militärflächen oder andere ungenutzte, meist belastete Flächen) einer neuen Nutzung zugeführt werden. Das Ziel der Konversion ist oft, diese Flächen für Wohnbau, Gewerbe oder Grünflächen zu revitalisieren und so wertvolle, bereits erschlossene Flächen zu nutzen, anstatt ungenutzte Flächen in unberührter Natur zu verbauen.
Leistung
Leistung bezeichnet in der Physik die Energieübertragung pro Zeiteinheit. In Bezug auf die Photovoltaik und Energietechnik ist Leistung ein wichtiger Begriff, der angibt, wie viel Energie eine Anlage oder ein Gerät innerhalb eines bestimmten Zeitraums erzeugt oder verbraucht.
Leistungsverluste
Leistungsverluste bezeichnen den Verlust von Energie, die in einem System oder einer Anlage bei der Umwandlung, Übertragung oder Speicherung von Energie auftritt.
Maximum Power Point (MPP)
Der Maximum Power Point (MPP) bezeichnet den Punkt auf der Leistungskurve eines Photovoltaikmoduls oder einer Photovoltaikanlage, an dem die maximale Leistung (also die größte Leistungsausbeute) erzielt wird. Dies ist der Punkt, an dem die Spannung und der Strom des Systems optimal aufeinander abgestimmt sind, um die höchste elektrische Leistung zu liefern.
Modulwirkungsgrad
Der Modulwirkungsgrad ist ein Maß für die Effizienz eines Photovoltaikmoduls und beschreibt, wie viel Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt wird. Er gibt an, welcher Anteil der Sonnenstrahlung, die auf ein Solarmodul trifft, tatsächlich in nutzbare Energie umgewandelt wird.
Monitoring
Monitoring in der Photovoltaik bezieht sich auf die kontinuierliche Überwachung und Analyse der Leistung und des Zustands einer Photovoltaikanlage. Es umfasst die Datenerfassung von verschiedenen Parametern wie Spannung, Strom, Leistung, Temperatur und Energieproduktion, um sicherzustellen, dass die Anlage effizient arbeitet und potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden.
monokristallin
Monokristalline Solarzellen sind eine der führenden Technologien in der Photovoltaikindustrie und zeichnen sich durch eine besonders hohe Effizienz aus. Diese Zellen bestehen aus einem einzigen, großen Siliziumkristall, der in dünne Scheiben geschnitten wird, um die Zellen zu bilden.
Montagesystem
Ein Montagesystem für Photovoltaikanlagen ist die Struktur, die zur Befestigung und Ausrichtung der Solarmodule auf der Fläche verwendet wird. Es sorgt dafür, dass die Module stabil und sicher installiert werden, und optimiert deren Ausrichtung und Neigungswinkel, um die Energieerzeugung zu maximieren.
Nachführung/Tracking
Nachführung (Tracking) bezeichnet die Technologie, die in Photovoltaikanlagen verwendet wird, um die Ausrichtung der Solarmodule automatisch an den Stand der Sonne anzupassen. Ziel dieser Technik ist es, die Energieproduktion der Photovoltaikanlage zu maximieren, indem die Module immer in der optimalen Position zur Sonne ausgerichtet sind. Dies erhöht die Energieausbeute, da die Sonnenstrahlen effizienter auf die Module treffen und somit mehr Strom erzeugt wird.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist ein Konzept, das die Verantwortung betont, ressourcenschonend und langfristig zukunftsfähig zu handeln. Es umfasst die Erfüllung der Bedürfnisse der Gegenwart, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Der Begriff geht über Umweltaspekte hinaus und umfasst auch soziale, wirtschaftliche und gesellschaftliche Dimensionen.
Neigungswinkel
Der Neigungswinkel einer Photovoltaikanlage bezeichnet den Winkel, in dem die Solarmodule relativ zur Horizontalen (also zum Erdboden) aufgestellt sind. Der Neigungswinkel beeinflusst direkt die Energieerzeugung der Photovoltaikanlage, da er bestimmt, wie viel Sonnenstrahlung die Solarmodule über den Tag und das Jahr hinweg einfangen.
Nennleistung
Kilowattpeak
Netzanschluss
Ein Netzanschluss ist die physische und vertragliche Verbindung eines Stromverbrauchers oder einer Stromerzeugungsanlage (z. B. Photovoltaikanlage) mit dem öffentlichen Stromnetz. Der Netzanschluss ermöglicht den Zugang zum Stromnetz, sodass Strom entweder eingespeist oder entnommen werden kann. Er ist eine Voraussetzung dafür, dass Strom in einem Haushalt, einem Gewerbebetrieb oder einer Energieerzeugungsanlage genutzt oder erzeugt werden kann.
Netzanschlusspunkt
Der Netzanschlusspunkt ist der physische Punkt im Stromnetz, an dem eine Stromerzeugungsanlage mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden wird. Es handelt sich um den Übergabepunkt zwischen dem Netz des Betreibers und der installierten Anlage. Der Netzanschlusspunkt ist sowohl für die Einspeisung von Strom als auch für den Bezug von Strom von zentraler Bedeutung.
Netzbetreiber
Ein Netzbetreiber ist ein Unternehmen, das für den Betrieb und die Instandhaltung des Stromnetzes verantwortlich ist. Es sorgt dafür, dass der Strom zuverlässig und sicher vom Erzeuger zum Endverbraucher transportiert wird. Netzbetreiber spielen eine zentrale Rolle im Energienetz, da sie die Infrastruktur für den Transport von Strom, die Verteilung und die Übertragung managen.
Notabschaltung
Die Notabschaltung ist eine schnelle und automatische Maßnahme, die dazu dient, eine Stromerzeugungsanlage oder ein Stromnetz im Falle von Störungen, Gefährdungen oder Notfällen abzuschalten, um Schäden zu vermeiden, die Sicherheit zu gewährleisten oder die Stabilität des Netzes zu erhalten.
Nutzungsvertrag
Ein Nutzungsvertrag ist ein rechtlicher Vertrag, bei dem der Nutzungsberechtigte (also der Nutzer) von einem anderen Vertragspartner das Recht erhält, eine bestimmte Sache oder Dienstleistung auf eine bestimmte Art und Weise zu verwenden. Der Vertrag regelt die Bedingungen und Pflichten der Nutzung, ohne dass eine Eigentumsübertragung erfolgt.
Off-Grid
Off-Grid bezeichnet ein System, welches autark von einem öffentlichen Stromnetz betrieben wird. Dies bedeutet, dass die Energieversorgung vollständig unabhängig von externen Quellen wie dem Stromnetz erfolgt, z. B. durch erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaik. Ein Off-Grid-System ist besonders in abgelegenen oder ländlichen Gebieten von Bedeutung, in denen keine Stromversorgung vom öffentlichen Netz vorhanden oder der Zugang dazu teuer und schwierig ist. Das System sorgt dafür, dass die benötigte Energie vor Ort erzeugt und genutzt wird, ohne auf externe Stromquellen angewiesen zu sein.
On-Grid
On-Grid bezeichnet ein Energiesystem, das mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist. Das bedeutet, dass die Energie, die von einer Photovoltaikanlage oder einer anderen Energiequelle erzeugt wird, entweder direkt im eigenen Haushalt genutzt oder überschüssig in das Stromnetz eingespeist wird. In Zeiten, in denen die eigene Energieproduktion nicht ausreicht (z. B. bei wenig Sonnenschein oder in der Nacht), kann zusätzlich Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Ein On-Grid-System ist also nicht autark, sondern integriert sich in die bestehende Stromversorgung des Landes oder der Region, wodurch es eine kostengünstigere und praktikable Lösung für Haushalte und Unternehmen darstellt, die von erneuerbaren Energien profitieren möchten.
PAC
In der Photovoltaik bezieht sich PAC auf den "Performance Ratio" (PR) oder die "Performance Acquisition", die die Leistung einer Solaranlage misst, insbesondere im Hinblick auf die tatsächlich erzeugte Strommenge im Vergleich zur theoretisch möglichen Erzeugung basierend auf den Umgebungsbedingungen.
Pacht
Pacht ist ein zivilrechtlicher Vertrag, bei dem der Verpächter dem Pächter gegen Entgelt das Recht einräumt, Güter wie Land, Immobilien, Maschinen oder Ressourcen über einen bestimmten Zeitraum zu nutzen und davon zu profitieren. Im Gegensatz zur Miete, bei der es hauptsächlich um die Nutzung von Wohnraum oder Gewerbeflächen geht, kann die Pacht auch die Nutzung und Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen oder Betriebsanlagen umfassen.
Performance Ratio
Der Performance Ratio (PR) ist eine wichtige Kennzahl zur Bewertung der Leistungsfähigkeit einer Photovoltaikanlage. Er beschreibt das Verhältnis zwischen der tatsächlich erzeugten Strommenge einer Solaranlage und der theoretischen maximal möglichen Stromerzeugung, die unter idealen Bedingungen zu erwarten wäre.
Photoeffekt/photovoltaischer Effekt
Der Photoeffekt (auch photoelektrischer Effekt) beschreibt das Phänomen, bei dem Lichtquanten (Photonen) auf ein Material treffen und dabei Elektronen aus diesem Material herausschlagen. Dieser Effekt ist ein grundlegendes Konzept in der Quantenmechanik und spielt eine wichtige Rolle in der Funktionsweise von Solarzellen und anderen optoelektronischen Geräten.
Photovoltaik (PV)
Photovoltaik (PV) ist eine Technologie zur direkten Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen. Diese Zellen basieren auf dem photovoltaischen Effekt, der es ermöglicht, dass Lichtquanten (Photonen) von der Solarzelle aufgenommen werden und dabei Elektronen freigesetzt werden, die einen elektrischen Strom erzeugen.
Photovoltaikanlage (PV-Anlage)
Eine Photovoltaikanlage ist eine Anlage zur Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Photovoltaik. Sie besteht aus verschiedenen Komponenten, die zusammenarbeiten, um Strom aus Solarenergie zu erzeugen und entweder vor Ort zu nutzen oder ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen.
polykristallin
Polykristalline Solarzellen sind eine der gängigsten Technologien in der Photovoltaikindustrie. Diese Zellen bestehen aus mehreren Kristallen, die während des Herstellungsprozesses zusammengefügt werden.
Pure Play
Konventionelle PV-Freiflächenanlagen sind Photovoltaikanlagen, die auf offenen, unbebauten Flächen installiert werden, um Solarstrom zu erzeugen. Im Gegensatz zu Dachanlagen, die auf den Dächern von Gebäuden installiert werden, sind Freiflächenanlagen in der Regel auf Agrarflächen, Brachflächen, Industrieflächen oder in einigen Fällen auch auf Deponien oder Stilllegungsflächen zu finden.
Reihenschaltung/Parallelschaltung
Einzelne Solarmodule werden bei einer Solaranlage zusammengeschaltet, um die gesamte Anlage zu bilden, wobei zwischen Reihen- und Parallelschaltung unterschieden wird. Schließt man die Module linear hintereinander aneinander an, so spricht man von einer Reihenschaltung. Diese Reihe an Modulen wird auch als Modulstrang oder "String" bezeichnet. Hier summiert sich die Spannung der einzelnen Module auf, während der Strom über den gesamten String gleich dem geringsten auftretenden Strom ist. Daher können bei einer Reihenschaltung Verluste auftreten, wenn nur ein einzelnes Modul einen geringen Strom liefert, z.B. durch eine Verschattung. Bei der Parallelschaltung verhält es sich genau umgekehrt; die Module werden im Prinzip nicht hintereinander sondern nebeneinander verschaltet und der jeweilige Strom summiert sich auf, während die Spannung gleich bleibt. In einer Solaranlage werden meistens beide Verschaltungsvarianten in Kombination angewendet, so dass Module in Reihe zu Strings zusammengeschaltet sind und diese Strings wiederum in Parallelschaltung an die Wechselrichter bzw. Combinerboxen angeschlossen werden.
Repowering
Repowering bezeichnet die Modernisierung oder Erneuerung einer bestehenden Energieerzeugungsanlage, insbesondere von Windkraftanlagen oder Photovoltaikanlagen, um deren Leistung und Effizienz zu steigern. Bei diesem Prozess werden oft alte Anlagen durch neuere, leistungsstärkere Komponenten ersetzt oder aufgerüstet. Ziel des Repowerings ist es, die Energieproduktion zu erhöhen, die Lebensdauer der Anlage zu verlängern und die Wirtschaftlichkeit der bestehenden Infrastruktur zu verbessern.
Silizium
Silizium ist ein chemisches Element und das zweithäufigste Element in der Erdkruste. Es spielt eine zentrale Rolle in der Photovoltaik-Technologie und ist der Hauptbestandteil der meisten Solarzellen.
Smart Meter
Ein Smart Meter ist ein intelligenter Zähler, der die Energieverbrauchsdaten von Haushalten oder Gewerbebetrieben erfasst und in Echtzeit an den Netzbetreiber oder den Energieversorger überträgt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stromzählern, die den Verbrauch nur manuell oder in festen Abständen messen, bieten Smart Meter eine dynamische Erfassung und Übertragung von Verbrauchsdaten.
Solarmodul
Solarmodule sind die zentralen Bauteile einer Photovoltaikanlage. Sie bestehen aus mehreren Solarzellen, die das Licht der Sonne aufnehmen und in elektrischen Strom umwandeln. Die gängigsten Solarmodule basieren auf Silizium (monokristallin, polykristallin) oder dünnschichtigen Materialien.
Solarstrom
Solarstrom bezeichnet elektrischen Strom, der aus Sonnenenergie durch Photovoltaikanlagen oder Solarthermieanlagen erzeugt wird. Es handelt sich um eine Form der erneuerbaren Energie, die auf der Umwandlung von Sonnenstrahlung in elektrische Energie basiert.
Solarzelle
Eine Solarzelle ist das grundlegende Bauelement einer Photovoltaikanlage und dient der direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Sie basiert auf dem photovoltaischen Effekt, der es ermöglicht, dass Sonnenstrahlung (Licht) in elektrischen Strom umgewandelt wird.
Sommersonnenwende
Die Sommersonnenwende ist der Zeitpunkt im Jahr, an dem die Tageslänge am längsten und die Nacht am kürzesten ist. Sie markiert den offiziellen Beginn des Sommers und tritt auf der Nordhalbkugel normalerweise zwischen dem 20. und 21. Juni eines jeden Jahres auf.
Strang/String
In der Photovoltaik und Elektrotechnik bezieht sich der Begriff Strang oder String auf eine bestimmte Art der Verkabelung und Anordnung von Solarzellen oder Solarmodulen in einer Photovoltaikanlage. Ein Strang ist eine Reihenschaltung von Solarzellen oder Solarmodulen. In einem Strang sind mehrere Zellen oder Module elektrisch miteinander verbunden, um die Spannung zu erhöhen, während die Stromstärke konstant bleibt.
Stromcloud
Stromcloud bezeichnet in der Regel eine Cloud-basierte Plattform oder Softwarelösung, die es ermöglicht, Energie effizient zu verwalten, zu speichern oder zu verteilen. Dieser Begriff wird zunehmend im Kontext von Smart Grids, Energiehandel, Energiespeicherung und Digitalisierung der Energieversorgung verwendet.
Stromspeicher
Ein Stromspeicher ist ein System, das elektrische Energie speichert, um sie später zu verwenden. In der Regel wird Strom gespeichert, wenn er überschüssig erzeugt wird, und bei Bedarf, insbesondere in Zeiten von hohem Stromverbrauch oder geringer Energieerzeugung, wieder abgerufen.
Trafostation
Eine Trafostation (auch Umspannstation genannt) ist eine technische Anlage, die der Transformation von elektrischer Spannung dient. Sie besteht aus einer Reihe von Geräten, die dazu beitragen, den Strom in unterschiedliche Spannungsstufen zu bringen, damit er effizient über weite Strecken transportiert und schließlich in Haushalte, Unternehmen und Industriebetriebe verteilt werden kann. Trafostationen sind somit ein zentraler Bestandteil des Stromnetzes.
Umspannwerk
Ein Umspannwerk ist eine Anlage, die zur Umwandlung und Verteilung von elektrischer Energie dient. In Umspannwerken wird die Spannung des elektrischen Stroms entweder hochtransformiert (bei der Übertragung) oder heruntertransformiert (bei der Verteilung) und dann über Stromleitungen an Endverbraucher weitergegeben. Sie sind ein zentraler Bestandteil des Stromnetzes und ermöglichen die effiziente Übertragung und Verteilung von Elektrizität auf weite Entfernungen.
Verschattung
Allgemeiner Begriff für jede Art von Schattenwurf – z. B. durch Bäume, Gebäude, Schornsteine, Wolken etc.
Watt (W)
Watt (W) ist die Einheit der Leistung im Internationalen Einheitensystem (SI). Es misst, wie viel Energie pro Zeiteinheit umgesetzt oder verbraucht wird. Ein Watt entspricht dabei der Leistung, die benötigt wird, um ein Joule Energie in eine Sekunde umzuwandeln.
Wechselrichter (Inverter)
Ein Inverter, auch Wechselrichter genannt, ist ein elektrisches Gerät, das den Gleichstrom (DC), der von Photovoltaikanlagen oder Batterien erzeugt wird, in Wechselstrom (AC) umwandelt. Wechselstrom ist die Art von Strom, die in den meisten Haushalten und auf dem öffentlichen Stromnetz verwendet wird.
Wechselstrom (AC)
AC steht für „Alternating Current“, also Wechselstrom. Das ist eine Stromart, bei der die Richtung des elektrischen Stromflusses in regelmäßigen Abständen wechselt – in Europa typischerweise 50 Mal pro Sekunde (50 Hz). AC ist die Standard-Stromart im öffentlichen Stromnetz, weil er sich effizient über weite Strecken transportieren lässt.
Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad (η) ist ein Maß für die Effizienz eines Systems oder Prozesses, das angibt, wie viel der eingesetzten Energie in die gewünschte Form von Energie umgewandelt wird. Der Wirkungsgrad gibt an, welcher Anteil der zugeführten Energie tatsächlich nützlich genutzt wird, während der Rest verloren geht (meist in Form von Abwärme oder anderen Verlusten).
