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  • Writer's pictureDafina Marashi

Welche Flächen eignen sich für eine Solarfreiflächenanlage?

Welche Flächen suchen wir für PV Freiflächenanlagen?


Um eine Anlage wirtschaftlich gestalten und betreiben zu können, suchen wir Flächen, die zusammenhängend mindestens 6 Hektar (ha) ergeben. Ein Hektar Fläche entspricht 10.000 Quadratmeter (m2), das bedeutet, dass wir mindestens 60.000 m2 suchen. Wenn Sie selbst nicht im Besitz von 6 Hektar sind, so können Sie auch Ihre Flächennachbarn fragen, ob Interesse an einer Verpachtung besteht.


Das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (Stand 2021) regelt in §§ 37 und 48 welche Freiflächen für die Anwendung von Vergütungssätzen qualifiziert werden können. Diese sind:


• Versiegelte Flächen • Konversionsflächen • Flächen, die entlang von Autobahnen oder Schienenwegen verlaufen und maximal in einer Entfernung von 200 m dazu liegen (inkl. 15 m Streifen) • Acker- und Grünlandflächen, wenn sie gemäß Richtlinie 86/465/EWG in benachteiligten Gebieten liegen und vom betreffenden Bundesland zur Solarnutzung freigegeben sind


Flächen können jedoch auch ohne EEG-Vergütung finanziert werden, und hierfür sind nicht die EEG-Kriterien ausschlaggebend.


Diese Faktoren erschweren eine Genehmigung:


  • Naturschutzgebiete

  • Biosphärenreservate - Kernzonen

  • Wälder oder Forste

  • FFH-Gebiete

  • Nationalparks

Andere Schutzgebiete wie bspw. Landschaftsschutzgebiete, oder Pflege- und Entwicklungszonen von Biosphärenreservaten sowie Vogelschutzgebiete, die keine PV sensiblen Arten vorweisen, können mit einer entsprechenden Verträglichkeitsprüfung entwickelt werden.


Diese Flächenkategorie ist ideal:


  • Ertragsarmes Ackerland (außerhalb erschwerender Kategorien)

  • Grünland (außerhalb erschwerender Kategorien)

  • Wasserschutzzonen III A und B

  • Flächen mit geringer Landschaftsbildbewertung (unterliegt der Bewertung der Kommunen und Landkreise)

Andere Aspekte


Bodenpunkte:


Die Qualität des Bodens wird über sogenannte Bodenpunkte (BP) angegeben. Der Index der Bodenpunkteskala bewegt sich zwischen 10 bis 100 (bester Wert). Sogenannte „100er Böden“ findet man in Deutschland bspw. in der Magdeburger, Soester und Hildsheimer Börde vor. Aus unseren Erfahrungen sollten geeignete Flächen die Bodenpunktzahl von 50 am besten nicht übersteigen, besser aber noch unter 30 liegen.


Netzanschluss:


Damit eine Fläche als geeignet gilt, ist ein Anschlusspunkt in der Nähe ausschlaggebend. Je nachdem wie groß der Park werden soll, muss man an eine Mittel- oder Hochspannung. Die Verlegung der Kabel zum Anschluss muss u.U. auch über fremde Grundstücke erfolgen. Ideal wäre eine Entfernung von maximal 3km Luftlinie zur Leitung – allerdings ist die Entfernung auch mit der Parkgröße zu relativieren.


Störfaktor:


Eine ideale Fläche ist mindestens 500 m von Wohngebäuden entfernt, sodass Nachbarn des Solarparks nicht gestört werden.

In jedem Fall prüfen wir Ihre Flächen kostenlos und unverbindlich, um Ihnen ein Angebot für die Verpachtung machen zu können.

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