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Chancen und Risiken von PV-Freiflächenanlagen


Gemeinden und Vertreter aus der Landwirtschaft diskutierten die Chancen und Risiken von Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen in Niedersachsen.


Das Land Niedersachsen plant bis 2040 den eigenen Energiebedarf zu einhundert Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Als einer der Grundpfeiler gilt dabei die Solarenerige. Der Landwirtschaft kommt eine wichtige Rolle beim Ausbau größerer Freiflächenanlagen zu. Am Freitag, den 18.06.2022 lud die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) und der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) in Hannover und online zu einer Veranstaltung dazu ein.



Photovoltaik Anlage Autobahn
Freiflächenanlage entlang einer Straße

Olaf Lies, Umwelt- und Energieminister Niedersachsen betonte, dass gleichzeitig zum Ausbau der Windkraft auch weitere freie Flächen für Solarenergie in den Blick genommen werden müssen. „Dabei wird es besonders auf eine gute Raumplanung ankommen und dabei werden wir die Landkreise und Kommunen unterstützen. Hier müssen wir uns zunächst etwa auf ertragsärmere Böden konzentrieren. Denn Photovoltaik ist in der Tat auch eine große Chance für die Landwirte, sich auch wirtschaftlich breiter aufzustellen.“, so Lies.


Zudem äußerte der Energieminister, dass ein guter Ausgleich für bisherige Flächenpächter nötig sei. Sie dürfen nicht zu Verlierern der Energiewende werden. „Und auch um die Nutzungskonflikte zu entschärfen, gibt es vielversprechende Innovationen, wie die Agri-Photovoltaik-Anlagen. Solche Ansätze werden wir weiter begleiten und fördern.“


Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen: „Viele Landwirte sind bereits jetzt Energiewirte und haben zusätzlich zur Nahrungsmittelerzeugung maßgeblich am bisherigen Ausbau der Erneuerbaren mitgewirkt“, sagte Schwetje und versprach: „Auch zukünftig wird die Landwirtschaft ihren Beitrag zur Energiewende leisten.“

Schwetje seien betriebs- und standortgerechte Lösungen wie eine Kombinationsnutzung der Fläche von regionaler Landwirtschaft, Naturschutz und Energieerzeugung wichtig. Schwetje: „Dazu suchen wir den engen Dialog mit den Städten und Gemeinden für eine entsprechende Bauleitplanung und bauen unsere Energieberatung landesweit aus.“

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