Das Photovoltaik Segment lieferte 8,058 Terawattstunden (TWh) Solarstrom im Juni. Im erst vergangenen Rekordmonat Mai wurden 7,7 TWh verzeichnet. Das erste Halbjahr 2022 lieferte 30,62 TWh und liegt somit als Rekordwert 16,5 Prozent über der Marke des ersten Halbjahres 2021
Laut Energy Charts trugen die verschiedenen erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2022 rund 130 TWh zur öffentlichen Nettostromerzeugung bei. Etwa 122 TWh stammten aus nicht erneuerbaren Energiequellen. So lag der Anteil der Erneuerbaren lag demnach bei 51,6 Prozent.
Der Service des Fraunhofer ISE berechnete auch, dass jedes zusätzliche Gigawatt an Solar- oder Windstrom im ersten Halbjahr 2022 den Day-Ahead-Börsenstrompreis im Durchschnitt um vier Euro je Megawattstunde gesenkt hatte.
Energy Charts ermittelte, dass Im Juni lag der Anteil der Photovoltaik an der Nettostromerzeugung bei 21,2 Prozent lag. Nur die Braunkohle lag mit einem Anteil von 23,9 Prozent knapp höher.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) weist darauf hin, dass Deutschland im ersten Halbjahr 2022 massiv Strom nach Frankreich exportiert hat. Eine BEE-Analyse der Exportverläufe der vergangenen sechs Jahre habe das ergeben. Als Hintergrund gibt der BEE die überdurchschnittlich hohen Temperaturen an. Diese hätten dazu geführt, dass sich die Gewässer in Frankreich aufwärmten und zahlreiche Kernkraftwerke wegen fehlender Kühlungsmöglichkeiten ihre Leistung herunterfahren mussten.
Comments