Für Böden bei Solaranlagen könnte je nach Standort und Größe die Zahlungsbereitschaft 20-mal höher sein als bei einer ackerlichen Nutzung.
Das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft hat in seinem Projekt für „PV-Freiflächenanlagen in der Landwirtschaft“ herausgefunden, dass Photovoltaik-Freiflächenanlagen den Wert landwirtschaftlich genutzter Flächen enorm steigern. Die ersten Ergebnisse dazu wurden Anfang Mai in Berlin vorgestellt.
Laut Wissenschaftler Jonas Böhm werden PV-Freiflächenanlagen allerdings erst ab 5 Megawatt Peak (MWp) also etwa 6 Hektar Größe interessant.
Herausforderungen:
Neben den Materialkosten ist vor allem die Entfernung zum Netzanschlusspunkt ein kritischer Kostenfaktor. Dabei ist die Realisierbarkeit von den jeweiligen Bebauungsplänen abhängig, vor allem dann, wenn das Anlagen außerhalb der EEG-Förderung errichten werden.
Wenn die politischen Ausbauziele realisiert werden sollten und 50% der PV-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen entstehen, rechnet Böhm mit einem Anstieg des Flächenanteil mit PV-Anlagen auf 0,8% bis 2030 und auf 1,7% bis 2040. Jedoch ist die zukünftige Entwicklung noch von weiteren Faktoren abhängig und daher schwer zu prognostizieren.
In Agri-PV-Konzepten sieht Böhm eine Lösung für die starke Flächenkonkurrenz.
Quelle: https://www.topagrar.com/energie/news/wiese-oder-acker-fuer-solar-freiflaechenanlage-bringt-viermal-soviel-geld-wie-agrarnutzung-13093662.html
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